Die
Geschichte des WingTsun Kampfkunstsystems beginnt vor fast 300 Jahren
in China. Wing Tsun übersetzt - schöner Frühling - wurde
während der Ching Dynastie von der buddhistischen Nonne namens
Ng Mui konzipiert.
Der
Legende nach war die Nonne
Ng
Mui der Ansicht, dass die herkömmlichen Kung-Fu Stile mit ihren
festgelegten Bewegungen zu starr und nicht sehr praktikabel seien. Das
von ihr neuentwickelte System unterschied sich nicht nur durch
einfachere Bewegungen, mehr Flexibilität und ohne starre
Positionen, sondern auch durch ein Nachgeben gegenüber
stärkeren Angriffen. Somit war es auch möglich sich gegen
stärkere männliche Angreifer erfolgreich verteidigen zu
können.
Sie gab das Wissen und Können ihres neu konzipierten Stils an ein
junges Mädchen mit dem Namen Yim Wing Tsun weiter. Nach ihr wurde
das neugeschaffene Kampfkunstsystem "Wing Tsun" benannt, abgekürzt
WT. Früher wurde Wing Tsun nur innerhalb der Familie weitergegeben
und blieb somit ein Geheimstil der auch nur von Chinesen erlernt werden konnte.
Erstmals durch Großmeister Dr.
Leung Ting
dem heutigen Weltcheftrainer wurde Wing Tsun in der westlichen Welt
bekannt. Er war der letzte Schüler des verstorbenen Großmeisters
Yip Man, der als das Oberhaupt
des gesamten Wing Tsun Stils anerkannt wurde. Vor ca. 30
Jahren brachte Großmeister
Leung Ting Wing
Tsun nach Deutschland. Sein Meisterschüler
Keith R. Kernspecht ist heute der Cheftrainer der
EWTO (Europäische WingTsun Organisation). Wing Tsun gehört
heute zum Trainingsprogramm von Spezialeinheiten,
Sondereinsatzkommandos, Eliteeinheiten und ist in fast allen deutschen
Städten vertreten.